Schweden Situla 2010

Jugendarbeit in Waldbronn - Seit 1979

Tag 3

Als wir am Morgen aus der Kohte krochen, war der Himmel sehr bedeckt. Trotzdem entschieden sich die Mädels (außer Hanny wegen Schnupfen) dazu, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen und zu baden. Während des aufgrund mangelnden Milchpulvers eher wässrigen Müslis fror dann so Manche vor sich hin, darum packten wir unser Zeug mehr oder weniger ordentlich zusammen, die Ponchos griffbereit, und machten uns auf den Weg. Der Weg, der vor uns lag, war eine matschige und holprige Angelegenheit und so ergaben sich so manch (un)freiwillige Pausen und Staus auf dem Bohusleden. So kam ein langer Baumstamm mitten auf dem Weg, den es eigentlich zu überqueren galt, Karo gerade recht, um sich mal eben darauf auszuruhen und somit den Verkehr erheblich aufzuhalten. Auch der Spaßfaktor des Bohusleden wurde zur Genüge ausgetestet, so versuchte Hannah rutschend schneller ans Ziel zu kommen (hierbei sei angemerkt, dass dies eher ein unfreiwilliger Ausrutscher gewesen war). Da Sophia ihr aber in nichts nachstehen wollte, schleuderte sie sich kurzerhand mit vollem Einsatz nach vorne, der Rucksack flog hinterher, über ihren Kopf und da lag die Arme begraben unter ihrem Rucksack…
Nach der ganzen Aufregung konnten wir eine Pause gut gebrauchen, in der ausgeruht und Kekse geknabbert wurden. Jedoch konnten gewisse Leute wohl nicht genug bekommen (oder die Götter meinten es einfach nicht gut mit uns), jedenfalls hing Karo irgendwann mit dem Gummizug ihrer Hose an einem Ast und schon sah ihr Allerwertester schon wieder den Waldboden.
Glücklicherweise konnten die nun vor uns liegenden kleinen Sümpfe ohne bemerkenswerte Zwischenfälle überquert werden und wir erreichten endlich unser Tagesziel, eine Vindskydd.
Der restliche Tag stand uns zur freien Verfügung und die meisten machten sich auf Heidelbeerjagd, die anschließend auch genüsslich verzehrt wurden. Nach dem Abendessen, Spaghetti mit ToSo, richteten wir unser Schlafquartier ein, putzen brav unsere Zähne und legten uns schlafen.
Hannah

 

Tag 6

Um ca 9.30 Uhr standen wir auf und packten unsere Sachen zusammen. Um 10.05 Uhr liefen wir ohne Frühstück los. Nach ner dreiviertel Stunde gab es Doppelkekse und HimCakes zum Frühstück. Nachdem ein paar Zähne geputzt haben und auf dem Klo waren, ging es weiter. Nach ein paar Pausen und Süßrunden kamen wir endlich und mit schmerzenden Füßen, da wir von den Tagen zuvor nur den weichen Waldboden gewohnt waren, in Lilla Edets an. Alle außer Tim, Marc, Hannah und Karolin gingen einkaufen und vor allem Hanny, Melli und Nicki blieben an allen möglichen Regalen hängen, nahmen Sachen heraus, zeigten sie den anderen und alle quengelten David und Salomé voll: „Ich will dies und das können wir doch auch noch mitnehmen!“ Während die Einen Einkaufen waren, laberten Schweden die anderen 4 voll. Sie fragten die ganze Zeit und lachten dumm rum. Sie hießen Hannes, Victor, Amanda und sonstwie… Als die Einkäufer mit einem vollgeladenem Wagen zurückkamen, wurde erstmal gegessen. Als das Festmahl alle war, wurden die restlichen Einkäufe verteilt. Nach einer halben Stunde stiegen wir in den Bus nach Trolhätten, dort warteten wir kurz und stiegen dort in den Bus nach Uddevalla ein. Da dort das Gerät kaputt war, durften wir kostenlos mitfahren. In Uddevalla angekommen liefen wir aus der Stadt raus zum Schlafen. Am Stadtrand machten wir eine Pause, in der Sophia bemerkte, dass sie ihr Fließ verloren hat, deshalb liefen ein paar zurück um ihn zu suchen (er lag auf einer Friedhofsmauer wo wir Pause gemacht hatten.) Nachdem alle wieder zusammen gekommen waren ging es weiter. Kurz danach kamen wir wieder auf den Bohusleden. Er fing auf einem Parkplatz eines Museums an. Dort aßen wir noch zum Abendessen Knäckebrot mit Tubenaufstrich und breiteten dann unsere Schläfsäcke unter einem großen Baum aus. Vorm Einschlafen lies Salomé noch kurz aus einem Buch vor.
Karo

 

Tag 8

Nach einer gemütlichen Nacht erwachte ich zu späterer Stunde in der Vindskydd. Die Mädels, welche draußen geschlafen hatten, und der Rest der Situla- Crew war schon wach. Auch unsre Berliner – Nachbarn begannen sich zu regen. Wir beschlossen ein bisschen Körperpflege zu betreiben und gingne baden. Und wuschen Klamotten.. Nachdem die meisten von uns erfrischt waren gab es tropisches Knuspermüsli zum Frühstück. Doch ein Blick an den Himmel ließ nichts Gutes verheiißen, denn bald darauf ergossen sich die schwarzen Wolken in heftigen Strömen über uns. Wir versuchten es so trocken wie möglich unter unseren Kohtenplanenkonstruktion zu halten bis es kurz darauf auch anfing in der Vindskydd zu tropfen. So mussten wir all unser Zeug auf einen Haufen quetschen und stellten Tassen und Teller auf um das Wasser aufzufangen.
In einer Regenpause aßen wir, teilweise im Stehen, Kekse zum Mittag. Als Nachtisch gab es vorzügliche Minze- Schokiguzel. Wir deckten das Dach der Hütte noch zusätzlich mit Ponchos ab, um uns vor weiteren Tropfattacken zu schützen. Irgendwann schien die Natur es gut mit uns zu meinen und es hörte auf zu regnen. Nach verschiedenen Zeitvertreiben wir Kartenspielen & Spazieren (wo sich Sophia und Hanny auch noch verliefen) starteten wir eine Holzholaktion und überließen es den Pimpfen, das Feuer anzumachen. Heute Abend standen Spaghetti mit ultra leckerer Tomatensoße auf dem Speiseplan. Wir aßen gemeinsam auf den Felsen und erfreuten uns an dem Blick auf den See. Nach Teekochen und Zähne putzen machten wir eine gemütliche acapella Singerunde in der Vindskydd mit ausgiebigen Süßrunden. Zu guter letzt war der Himmel für kurze Zeit sogar sternenklar und wir quetschten uns alle in die Hütte, wo rasch alle in den Schlaf fanden!
Salomé

 

Tag 9

Nach einer Nacht ohne Regen wachten nach und nach alle Mädels auf und machten schon einmal Feuer, um das Teewasser abzukochen. Nach einer Nacht ohne Regen wachten nach und nach alle Mädels auf und fingen an Feuer zu machen, um das Seewasser abzukochen.
Dann tauchten zwei schwedische Angler auf, die die Absicht hatten, an UNSEREM J See Hechte zu fangen. Doch wir ließen uns nicht stören und gingen unbeirrt unseren Tätigkeiten nach (die da wären..? Ruhen an diesem Tage… :P).
Als um 12 Uhr dann alle auf den Beinen waren, gab es Frühstück. Im Gewirr von Anglerzeug putzten wir unsere Zähne. Dann gammelten wir in der Hütte herum, spielten Karten oder gingen im eiskalten See baden. Einige unternahmen auch noch einen Spaziergang zur Bushaltestelle um den Fahrplan abzufotografieren. Auf dem Weg winkten und schrien sie den an der Hütte zurückgebliebenen vom anderen Seeufer zu. Später bei unserem neu erfundenen Kartenspiel, einer Mischung aus Schlafmütze und Wahrheit oder Pflicht, musste Hanny die zwei Angler fragen, was das schwedische wort „bög“? hieß, welches uns Hannes (ein Schwede, den wir beim Einkaufen kennengelernt hatten^^) in Lilla Edets beigebracht hatte, und wir nicht wussten, was es wirklich hieß. Als Hanny kichernd zurückkam, erzählte sie uns, dass die beiden Angler gemeint hätten, es hieße homosexuell. Hihihihahahahohoho. Dann gab es Mittagessen, bei dem wir die Erdbeermarmelade und die beiden Nutellagläser (ja, ausnahmsweise keine Marmelade aus der Tube) endgültig leerten. Nicki hatte in der Zwischenzeit mit Marc ein Floß gebaut, das sie nun zu Wasser ließen. Leider konnte sich niemand auf das Floß setzen, ohne dass es unterging.
Dann spielten wir wieder unser neue erfundenes Kartenspiel, bei dem sich Tim dann lauter kleine Zöpfchen machen lassen musste. So kamen wir auf die Idee, dass wir morgen zum Einkaufen alle mit verrückten Frisuren in die Stadt gehen würden, wozu wir schließlich alle inklusive Jungs überreden konnten, nur Melina wollte nicht. Dann wurden die Käsenudeln zubereitet und kurz darauf gab es Essen. Anschließend machten wir draußen auf den Steinen Singerunde und gingen danach schlafen.
Elena & Hannah