Ein überbündisches Lager im beginnenden Sommer bringt einige Vorteile mit sich: alle würden es eh für sich organisieren, also kann man sich die Arbeit auch aufteilen. Außerdem kann man dadurch auch wieder größere Plätze anfragen und sie füllen… dachten wir!
Unsere Reise führte uns nach Hauenstein auf einen wunderschönen Platz, der nahe dem Sherwood Forest gelegen unter die Regentschaft von Prinz John fiel. So erreichte unsere Gemeinschaft schon am ersten Abend die Botschaft, dass der Prinz die Abgaben erhöhen ließe, was für einigen Unmut sorgte. Abends wurde dann im Dorfzentrum beraten, was wir gegen dieses Unding unternehmen könnten, und kurzerhand beschlossen, uns gegen diese Erhöhung zu wehren.
Tags drauf wurde das Dorf also in verschiedenen Tätigkeiten geschult. Bogenschießen durfte nicht fehlen, genauso wie der Umgang mit dem Schwert und andere Geschicklichkeitsaufgaben. Aber auch kreativere Aufgaben wie Schmäh- und Motivationslieder zu dichten und damit die Moral zu erhöhen stand auf der Tagesordnung.
Am folgenden Tag wurde dann dem Tross des Prinzen unter Aufsicht des Sheriffs von Nothingham aufgelauert und versucht, so viel Gold wie möglich wieder sicher ins Dorf zu bringen. Dabei musste den größeren und besser ausgestatteten Schergen mit viel Taktierem und Schnelligkeit jede Münze abgerungen werden.
Mit dem erbeuteten Lohn wurde dann zur Feier des Tages ein Festmahl aufgefahren und der Sieg besungen. Viele schöne Darbietungen prägten den Abend und nicht zuletzt die mythisch am Himmel wabernden Polarlichter machten ihn unvergesslich.