Älterenfahrt 2024

Jugendarbeit in Waldbronn - Seit 1979

„Und so geht es immer munter, Berge rauf und wieder runter…“

Das dachten wir uns öfter, als wir an Ostern erneut den Hegau erkundeten. Diese schöne Region mit Blick auf Bodensee und Alpen hatte davon einige zu bieten. Auf den Hegauvulkanen sind alte Ruinen zu finden, die uns für die Nacht als Kohtenstandort dienten. So erklommen wir am Ostermontag den Hohenhewen, den höchsten Punkt der Region, und erfreuten uns am Ausblick. Leider geht es auf solchen Burgen immer etwas zugig zu und das Aprilwetter tat sein übriges, sodass wir nach Käsenudeln und kurzem Aufwärmen am Feuer uns in die Kohte verzogen.

Dank Wind und Sonnenschein konnten wir trockene Planen um unsere Affen wickeln und den nächsten Gipfel, den Hohenstoffeln, anwandern. Beim Erstkontakt im nächsten Dorf wurde ausgiebig der Bäcker gesucht und Bennet verschwand für ein paar norwegische Kronen im örtlichen Brunnen. Stetes Bangen um das wechselhafte Wetter begleitete unseren Weg. Am Stoffeln beschlossen wir, noch weiter zum Mägdeberg zu ziehen und dort unsere Nacht zu verbringen. Nach längerem Gestreite ob des besten Kohtenstandorts bauten wir sie etwas windgeschützter in einer Kuhle auf, um auch etwas Abstand von den anderen Bewohnern der Burg zu gewinnen. Nach dem Verspeißen der etwas knappen Pesto-Mahlzeit im Abendrot sangen wir noch etwas, bevor es uns auch wieder ins dunkle Dunkle trieb.

Die letzte Etappe zum Hohenkrähen legten wir zügig zurück und durften uns in der Burg der Grauen Reiter einnisten. Einige zogen los, um uns ein Abendessen zu verschaffen, der Rest bereitete den Abend vor, wir wollten die Holzkohte testen. Zu Pilzrahmsoße und Spätzle fanden wir uns dort ein, um festzustellen, dass man ob der Rauchigkeit des Feuers in liegender Position überleben musste. Also flohen wir nach dem Essen hoch auf die Burg, um den nächtlichen Ausblick zu genießen, wobei der Weg im Dunkeln als durchaus abenteuerlich zu beschreiben ist. Zurück an der Holzkohte hatte sich Rauch und Feuer verzogen, die Wärme war aber ansatzweise geblieben, weshalb wir einen wundervollen Ort für eine Singerunde hatten.

Der Rückweg führte uns runter von den Vulkanen, um über spektakuläre Verkehrsrouten wieder in die Heimat zu gelangen. Doppelkopf und kleinerer Schabernack verkürzten die Reise, sodass die 6h Fahrt fast wie im Flug vergingen.

„… alle unsre Müdigkeit steckt zu Haus im Arbeitskleid.“