In Zeiten von Corona hatten wir unsere Sonnenwende mit dem Sommerlager zusammengelegt, um über einen längeren Zeitraum zusammenzukommen und die gemeinsame Zeit an unserer Hütte zu genießen. Dieses Jahr finden sie wieder getrennt statt, weshalb wir uns an einem warmen Samstagmittag an der Hütte trafen und die üblichen Abläufe direkt wieder griffen: Jurte aufbauen, Kohten aufstellen, Feuerholz suchen, Sonnenwendfeuer aufschichten, Baseball spielen und sich mit Käsenudeln stärken.
Es verstärkten uns zum Abend hin noch einige Ältere, die sich sogar ins Getümmel der Irischen Bulldoge stürzten, bis es schließlich dunkel genug wurde, um sich aufzuteilen und die Sonnenwendfeier zu starten.
Nachdem alle schweigend die kleine Lichtschlangen über die Wiese zum Feuer zurückkamen und dieses einkreisten, startete timur mit seiner Rede über den respektvollen Umgang mit den Mitmenschen. Er teilte seine drei wichtigsten Prinzipien dazu: Freundlichkeit, Dankbarkeit und Hilfsbereitschaft, und erklärte, warum diese im Alltag (und natürlich auch bei uns) grundlegend für ein gutes Miteinander sind.
Danach brachte er einen neuen Impuls in die Runde: die Halstucherneuerung. Dabei geht es einerseits darum, ein in die Tage gekommenes Halstuch zu ersetzen, aber auch die darin steckenden Erinnerungen und Leistungen zu ehren. Er verlieh Jens und Daniel ein neues Halstuch und dankte ihnen dabei für ihre Hintergrundarbeit. Abschließend wurden alte und neue Freundschaften mit Sprüngen über das Feuer neu besiegelt und der Abend in einer Singerunde ausklingen gelassen.