Schweden Taurus und Auriga 2016

Jugendarbeit in Waldbronn - Seit 1979

Tag 2: Freitag

Nachdem die Kohte abgebaut und unsere Rucksäcke gepackt waren, wir gefrühstückt und Wasser geschnorrt hatten, ging es auch schon los, denn wir hatten einiges an Strecke vor uns. Nach 10 km kamen wir dann endlich an einen See, an dem wir Mittag aßen, was drei Müsliriegel für jeden bedeutete. Solchermaßen gestärkt liefen wir dann weiter. Da es in unserer Gruppe jedoch nur gänzlich untalentierte Leute zu geben schien, fiel uns irgendwann (ziemlich spät) auf, dass talon unser Müsli liegen gelassen hatte. Leider fanden wir das Müsli auch nicht wieder, obwohl talon und peanoc den Weg nochmal ein ganzes Stück zurück liefen. Als es dann auch noch zu regnen anfing, beschlossen wir schlecht gelaunt und erledigt, dass wir unser eigentliches Ziel heute nicht mehr schaffen würden und deshalb einen See früher lagern müssten. Da es an dem See aber keine Wiese gab, auf der man eine Kohte hätte aufbauen können, konstruierten wir uns mit Kohtenplanen irgendwelche Unterschlupfe im Wald, die alle mehr oder weniger gut schützten. Nachdem wir Kartoffelbrei (aus Kartoffelbrei-Pulver) und Rahm-Sauce, was zusammen wie Erbrochenes aussah, zu Abend gegessen hatten, gingen wir relativ früh schlafen, da wir alle ziemlich müde waren von den 20km, die wir zurückgelegt hatten.

Tag 4: Sonntag

Nach einer ziemlich verregneten Nacht packten und  frühstückten wir. Aus Angst vor weiterem Regen packten wir uns alle komplett in unsere Ponchos ein, wodurch wir ganz schön bescheuert  aussahen. Natürlich fing die Sonne danach sofort an zu scheinen und uns wurde allen ziemlich warm. So machten wir eine Pause, um unsere Ponchos auszuziehen und Wasser zu holen. Danach ging es weiter über eine Straße, auf der wir relativ schnell vorankamen. Wir stellten erfreut fest, dass wir schon die Hälfte des Weges geschafft hatten. Also machten wir Mittagspause, die in einer großen Knäckebrot- und Nutella-Schlacht endete. Zum Glück schafften wir die letzten paar Kilometer dann recht schnell und waren schon gegen drei an unserer Hütte. Nach dem Feuerholz suchen kochten wir Reis mit Tomatensoße und machten noch eine mehr oder weniger schöne Singerunde, bei der ich mit einer Tasse Tee, die mir über den Kopf geleert wurde, auf den Fahrtennamen Lynia getauft wurde. Am Ende laberten wir noch eine halbe Ewigkeit und beschlossen um halb zwei nachts, noch im See zu baden. Um zwei Uhr gingen wir dann endlich schlafen.

Tag 9: Freitag

Nach insgesamt 80km hatten wir in Uddevalla unser Endziel erreicht und leiteten unseren Ruhetag mit Ausschlafen bis um 11 Uhr ein. Wir frühstückten mal wieder Müsli und verbrachten den weiteren Verlauf des Tages weitgehend  unproduktiv mit Kartenspielen, baden und im Schlafsack rumlümmeln. Zum Mittagessen gab es Tomatensuppe und zum Abendessen Nudeln mit Käse-Sahne-Soße. Danach beschlossen wir, wieder etwas früher ins Bett zu gehen. So bekamen wir Pimpfe ein Redeverbot, während die Gruppenleiter einfach fröhlich weiterlaberten und sich dann auch noch aus der Hütte verkrümelten, um am See zu chillen. Da uns ja nichts anderes übrig blieb, schliefen wir Kinder brav ein. Nur unsere Gruppenleiter benahmen sich, als sie wieder reinkamen, mal wieder wie die letzten Kleinkinder: Sie bekamen einen riesigen Lachanfall, weil wohl irgendwer einen mega lauten Monsterfurz gelassen hat. Davon wachten wir alle nach und nach schlecht gelaunt auf und mussten dann doch mitlachen. Als dann auch noch Tarah völlig müde und verwirrt irgendwelches Zeug vor sich hinbrabbelte, war es vorbei mit uns allen und wir brauchten ewig bis wir uns wieder vom lachen beruhigt hatten und endlich schlafen konnten.          – lynia –