Seit Jahren waren unsere Wintersonnenwenden wie man sich inzwischen den Dezember bei uns vorstellt. Kalt, dunkel, meist nass. Dieses Jahr hatten wir seit über 10 Jahren endlich wieder Schnee, was der ganzen Szenerie ein ganz anderes Feeling mitgibt.
Der Gang zum Feuer wird stiller, der Schnee schluckt alle Geräusche neben dem Knirschen der Schritte. Die Fackeln erhellen die Umgebung in ganz anderer Art, der helle Schnee lässt die Nacht weniger dunkel erscheinen. Dafür erscheinen die Sterne am wolkenlosen Himmel in der Eiseskälte zunehmend klarer, während wir im Kreis ums Feuer stehen und über Fahrten sprechen. “Es ist die Gemeinschaft, die täglich auf die Probe gestellt wird, durch Herausforderungen wie Wetter, Weg oder was es zu Essen gibt. Es gilt, ein neues Land zu erleben, abseits von Zivilisation und großen Städten.”
Als das Feuer in unserer Mitte endlich wuchs, konnte in der einsetzenden Wärme neue Leute begrüßt und Halstücher verliehen werden. Es wurde noch ein Weilchen am Feuer verweilt, bis die Kälte sich doch wieder einschlich und die Sippen sich ans Haus aufmachten, um noch einen Abend am Kamin zu verbringen.
