Wintersonnenwende 2015

Jugendarbeit in Waldbronn - Seit 1979

Aus dem Waldbronner Amtsblatt, Kinderseite:

Vor der Marienstatue in Reichenbach haben sich viele Kinder versammelt. Sie marschieren am Kleintierzuchtverein vorbei zur Pfadfinderhütte. Dort teilen sich die Meuten (so heißen die Kindergruppen der Pfadfinder) und die Sippen (ab der vierten Klasse) auf, um sternförmig zum Treffpunkt zu laufen, wo sie das Sonnenwendfeuer entzünden. „Der Fackellauf und das Feuer waren schon spannend. Aufregender fand ich jedoch, dass ich mein Halstuch bekommen habe“, berichtet Raphael stolz. „Nun fehlt mir nur noch die Pfadi-Jacke.“ „Das Halstuch bekommen die Neuen, sobald sie ein Jahr dabei sind und auch schon an einer Ausfahrt teilgenommen haben“, erklärt Elena. Raphael war mit seiner Meute bereits im Schwarzwald und am Bodensee. Bekommt ein Siebenjähriger da kein Heimweh? „Nein, meine Freunde sind ja auch dabei und wir haben viel gespielt.“
Roberts Gruppe trifft sich immer freitags. „Mein Freund Jakob hat mir viel von den Pfadfindern erzählt, da bin ich einfach mal mitgegangen. Die Leute sind echt nett und die Stimmung im Bund ist sehr gut. So bin ich geblieben. Mir gefällt, dass man auch mal in der Wildnis übernachtet und für kurze Zeit von der Außenwelt abgetrennt ist. Einmal im Jahr macht man eine große Fahrt. Nächstes Jahr gehen wir nach Schweden wandern und Flösse bauen. Ich finde es einfach schön, am Feuer zu sitzen, Spiele zu spielen und Zeit zu haben, sich zu unterhalten.“ Was sagen die Eltern dazu? „Die dürfen mit zur Elternfahrt“, lacht Robert.