Winterlager 2016

Jugendarbeit in Waldbronn - Seit 1979

DSC_0507 (Small)Unser diesjähriges Winterlager fand dieses Jahr, wie drei Jahre zuvor, in Heidelberg ganz in der Nähe vom Schloss statt. Nach Ankunft, Zimmereinteilung und Betten-Beziehen (da leider etwas unpfadfinderisch keine Schlafsäcke erlaubt sind), gab es auch schon gleich legendäre Käsenudeln, da Jens, Marc und Vera bei unserer Ankunft erfreulicherweise schon am Kochen waren. Nachdem alle satt waren, wurden noch ein paar Kennenlernspiele gespielt und das Mörderspiel erklärt, das das ganze Lager durch nebenbei gespielt wurde. (Anfangs zieht jeder einen Zettel mit dem Namen der Person, die er zu töten hat. Dies gelingt durch übergeben eines Gegenstandes an diese Person. Bedingung hierbei ist, mit der Zielperson alleine in einem Raum zu sein bzw. ohne weitere noch „lebende“ Personen. Ist die Person erfolgreich umgebracht worden, muss sie ihren Zettel abgeben, und der Mörder hat somit sein nächstes Opfer. Wer tot ist, muss sich im Friedhof eintragen, ein schönes Grab gestalten und beim Spielleiter verfluchen lassen).
Mit einer kleinen gemütlichen Singerunde klang der Tag dann aus und auf dem Weg ins Bett gab es schon erste Tote zu betrauern.

Am nächsten Tag ging‘s um 9 Uhr früh aus den Betten, da nach dem Frühstück ein ereignisreicher Tag bevorstand. Leider musste das traditionelle Fußballturnier im Schnee mangels Schnees einer Matschschlacht weichen, die sich die drei Mannschaften lieferten und dabei auch ordentlich Einsatz zeigten (von ordentlich schlammverschmierten Takelblusen über dornenverkratzte Oberschenkel bis hin zu pitschnassen, in Pfützen gebadeten Pimpfen). Umso enttäuschender war es für die „Halunken“, mit einem Deutschland- Brasilien ähnlichen Torestand das Feld räumen zu müssen, und das auch noch gleich zwei Mal! Spaß hatten natürlich trotzdem alle und nach einer ausgelassenen Teeparty der männlichen Duschanwärter auf dem Gang gab es auch endlich Mittagessen, bei dem sich alle wieder stärken konnten.

Nachmittags wurde dann der Kreativität freien Lauf gelassen: von Teelichtern oder Laternen basteln über Plätzchen backen hin zur Impro-Theatergilde war für jeden was dabei. Zwischendurch wurde immer wieder fleißig für den Singewettstreit geübt.
Zum Abendessen gab es (zu viel) Reis sin carne, der in den nächsten Tagen zur Freude aller bei jedem Essen noch in Einsatz kam.
Nach einer Runde seeeehr dunklem Dunkelverstecken mussten die Meuten unter großem Protest ins Bett und die anderen spielten noch Werwolf.

An Tag 4 wurde morgens im Finale der Sieger des Fußballturniers entschieden und anschließend gab es noch ein schönes Freundschaftsspiel, damit alle noch einmal spielen durften und ihr Fußballtalent ganz ohne Wettbewerb unter Beweis stellen konnten. Nachmittags meisterten die Pimpfis und Gruppenleiter verschiedene Stationen des Geländespiels, um Hinweise für den Schatz (ein riesiges überteuertes aber geiles Schokoei von Lindt) zu erhalten.
Nach dem Abendessen zogen sich alle warm an, denn nun ging’s bei Nacht mit Fackel auf zum Schloss, wo die Gruppenleiter viel zu lange die herrliche Aussicht genossen, oder dies zumindest versuchten, während die Pimpfe sich um die Fackeln battelten. Nachdem noch etliche Gruppenfotos vor dem Schloss geschossen wurden, wozu Danny extra sein neues Stativ mitgeschleppt hatte, ging es dann auch wieder zurück ins warme Haus, wo noch eine gemütliche Singerunde gestartet wurde.

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Mit dem Donnerstag brach dann auch schon der letzte Tag an, an dem nochmal kräftig üben, üben, üben für den Singewettstreit auf dem Programm stand und es gab noch so manche Schlägerei um die Gitarren. Als es dann so weit war, waren die Pimpfe alle ganz aufgeregt und nach einem besonders schönen Beitrag der Älteren (in einer unbekannten Sprache) ging es los und die Gruppen ließen sich weder von PbNlern, die noch vorbeischneiten, noch vom Sturm, der draußen tobte, aus der Ruhe bringen und letztendlich entschied sich die Jury wie folgt:

  1. Platz: Sippe Auriga mit „Nordwärts“ und „Radioactive“
  2. Platz: Sippe Noctua mit „An Land“ und „Misty Mountains“
  3. Platz: Meuten Pollux & Hydra mit „Lauer Regen“ und „Applaus, Applaus!“
  4. Platz: Sippe Taurus mit „Am Ural“ und „Wolke 4“

Anschließend saßen alle noch bei einer langen & schönen Singerunde beisammen und ließen so das Winterlager 2016 bei Punsch und Tschai gemütlich ausklingen.

Am Freitag, dem Abreisetag, wurde das ganze Haus dann ordentlich durchgeputzt und geschrubbt, Auriga hatte mit dem letzten Platz des Zimmerwettbewerbs noch die Klos dazugewonnen und als alles wieder sauber war, gings nach einem Abschlusskreis – der ruhig etwas größer sein darf im nächsten Jahr- wieder nach Hause, wo alle etwas müde, aber doch glücklich wieder ankamen (talon als einziger Überlebender und damit Gewinner des Mörderspiels).