Irland Lynix 2011

Jugendarbeit in Waldbronn - Seit 1979

Mit dabei auf dem “Wicklow-Way” waren: Felix, Maxi, David, Jan, Tim, Elli, Mimi, Malu, Däivid und Nick

Wir lagerten auf einem Berg mit einem grandiosen Blick über Dublin bis zum Meer.

Der neue Tag brachte viel Lauferei. Erst auf einem Schotterweg, dann auf einer Mountainbikestrecke. Es ging weiter hoch und wieder runter, durch eine Art Dschungel bis an eine Straße, die wir entlang liefen. Weit hinter einer Brücke fanden wir einen Lagerplatz mit einer Ruine. Weiter ging es am nächsten Morgen über wunderschöne Wege aus Steinen und weißen Baumstämmen und niedrigen Sträuchern überall. Nebel legte sich kurze Zeit über das Land und als er verschwand, offenbarte sich eine fantastische Aussicht.

Unser Schlafplatz befand sich hinter einem Flus. An einem Baum waren Seile festgemacht, mit denen man sich hin und her schwingen konnte. Dabei fiel Elli ins Wasser. Kurz darauf rutschte David beim Spülen auch ins kühle Nass. Einen gemütlichen Abend später erfuhren wir von Nick und Däivid, dass wir einen Ruhetag machen würden. Das war sehr entspannend und schön. Abends gab es Stockbrot und eine Singerunde, bis uns der Schlaf überfiel.

Morgens ging es nach irischem Frühstücksmüsli wieder recht früh los. Ein Schild verriet uns, dass der Zielort nicht mehr all zu weit weg war und brachte gute Laune. Desweiteren liefen wir sehr steile und holperige Wege nach unten und legten eine Pause ein. Darauf folgte die Bergetappe…

Alles fing an mit einem einfachen Waldweg, der sich dann öffnete und eine tolle Aussicht bot. Es war ein Berg zu sehen, der die Form eines Vulkans hatte. Die Landschaft war eher trocken. Wir gingen an steilen Klippen entlang und entdeckten einen Wasserfall. Unser heutiger Lagerplatz befand sich im Tal an einem Fluss auf einer Schafsweide. Die Invasion der Mini-Fliegen machte das Essen schwer. Es gab Tortellini und dann fiel Nick auf, dass er eine Mahlzeit zu viel gekauft hatte, also gab es noch eine Portion Spaghetti für jeden. Malu, Felix und ich beschlossen draußen zu schlafen und hatten Glück, denn es war eine der zwei Nächte, in der es nicht regnete. Der Sternenhimmel war atemberaubend…

Am nächsten Morgen wachten wir neben einem Schaf auf. Nach dem Frühstück mussten wir einen Berg hoch laufen, wobei der Höhenunterschied 650 m betrug. Belohnt wurden wir mit einer großartigen Aussicht. Auf einem schmalen Weg ging es weiter über Holzbretter. Ein paar Stunden später kamen wir am Fluss mit der Brücke an. Es wurde schon dunkel, doch wir fanden keinen Lagerplatz. So mussten wir an einem fremden Haus klingeln. Der Mann bot uns seine Schafwiese an, die leider am Hang lag, aber das war besser als nichts. Wir setzten uns in die Kohte und aßen darin zu Abend. Müde und erschöpft krochen wir in unsere Schlafsäcke.

Am nächsten Morgen wurden alle früh wach, da es sehr stickig in der Kohte war. Wir frühstückten noch auf der Schafsweide, doch das sehr luftige Weißbrot machte keinen satt. Da es nur noch 6km bis zum Zielort waren und wir noch eine ganze Woche Zeit hatten, belegten wir noch vor der Mittagspause eine irische Vindskyt. Nick und Däivid gingen einkaufen. Am Abend kamen auch noch andere ziemlich komische Pfadfinder. Kurz nach unserem Abendessen (es gab Käsenudeln) gingen alle schlafen, bis wir am nächsten Morgen um 8.00 Uhr von den Gesängen der anderen Pfadfinder geweckt wurden. Auch an diesem Tag liefen wir nicht viel. Zuerst ging es steil bergab, dann mussten wir eine Kuhweide überqueren und wieder bergauf laufen, bis wir eine Straße kreuzten und über einen Trampelpfad zu einer Brücke kamen. Nachdem wir diese überquert hatten liefen wir noch ca. ½ km und mussten schon wieder über den Fluss, um unseren Lagerplatz zu erreichen. Dabei stürzt Tim ins Wasser und war patschnass. Später machten dann auch noch Felix und Mimi Bekanntschaft mit dem kühlen Nass und nach einer langen Singerunde gingen alle ins Bett.

Der nächste Tag war ein Ruhetag. Tim, Nick und Däivid gingen am Morgen in dem kalten Bach baden, danach frühstückten wir ausgiebig und kurz darauf ging auch der Rest der Gruppe ins Wasser um sich zu waschen. Daraufhin gab es eine ausführliche Süßrunde, kurz darauf auch schon wieder Essen und danach einen langanhaltenden Regenschauer, den der Großteil der Gruppe mit einem Mittagschläfchen überbrückte. Nach dem Abendessen und der Singerunde gingen alle glücklich und zufrieden schlafen. Am nächsten Morgen standen wir alle früh auf, packten, frühstückten und liefen los. Nach einem etwas längerem Marsch kamen wir endlich an unserem Zielort Glendalaugh und machten eine kleine Pause um kurz darauf weiterzulaufen. Wir liefen jedoch nicht lange, weil es wieder anfing zu regnen, weswegen wir unter einem großen Baum Mittag machten. Dies dauerte jedoch nicht lange, weshalb wir weiterliefen. Kurze Zeit später begannen wir (später auch erfolgreich), einen Lagerplatz zu suchen. Als wir diesen endlich erreichten, begannen wir sofort mit dem Aufbau der Kohte, was sich jedoch als schwierig erwies, da der Boden sehr steinig war und es anfing zu schütten. An diesem Abend verwendeten wir zum ersten Mal den Gaskocher. Nachdem alle gegessen und Zähne geputzt hatten, gingen wir alle müde und erschöpft ins Bett.

Der nächste Morgen war so windig, dass die Kohte fast davongeflogen wäre. Deshalb bauten wir schnell ab, liefen erstmal eine Weil, um dann an einer Wegbiegung zu frühstücken. Beim Weiterlaufen verpassten Mimi, Elli und ich den Anschluss an die anderen und bogen an einer Kreuzung falsch ab. Nachdem wir sie, nach einer Weile herumirren, wieder gefunden hatten, gings weiter nach Laragh um dort einzukaufen. Nach dem Einkaufen gab es Mittagessen und Eis. Als wir alles gegessen hatten liefen wir wieder zurück zu unserem Lagerplatz vor 2 Tagen, der an dem Bach. Die nächsten zwei Tage waren Ruhetage, was sehr entspannend war. Am Abend des zweiten Tages war Abschlussabend. Es gab Sandwiches mit vieeeeel Aufstrich. Nachdem wir uns alle sattgegessen hatten, räumten wir auf, spielten ein wenig Poker und machten noch eine kurze Singerunde um kurz darazf schlafen zu gehen. Der nächste Morgen war etwas stressiger, da wir uns beeilen mussten, um den Bus zu erwischen. Nachdem alle gepackt hatten, ging es auch schon los. Als wir wieder in Glandelaugh ankamen, gabs Frühstück. Kurz darauf gingen wir zur Bushaltestelle. Der Bus brachte uns nach Dublin. Dort stiegen wir nach einem Fish&Chips Mittagessen in einen anderen Bus um, der uns zurück zum Flughafen brachte. Die folgende Nacht war für den Großteil der Gruppe sehr kurz. Wir stiegen um 7.00 Uhr in unseren Flieger und kamen kurz darauf in Frankfurt an, wo uns unsere Eltern bereits erwarteten.