Burgenfahrt Taurus 2015

Jugendarbeit in Waldbronn - Seit 1979

Tag 2: 

Am Morgen sind wir auf dem Privatgrundstück aufgewacht. Es war wunderbares Wetter und zum Frühstück gab es Müsli. Nachdem wir wieder alles aufgeräumt hatten und unsere Flaschen an der frischen Quelle aufgefüllt hatten sind wir weiter Richtung Schindhard gelaufen. Als wir an eine Weggabelung kamen sind wir natürlich falsch abgebogen und musste darum wieder umkehren. Als wir an einen Brunnen kamen haben wir uns erst einmal abgekühlt und gegenseitig rein geschmissen. Danach sind wir weiter gelaufen nach Busenberg. Dort haben wir an einer Bushaltestelle Mittagspause gemacht und Kekse gegessen. Nachdem Danny, Jakob und Manni Wasser geholt hatten ging es weiter Richtung die Ruine Drachenfels. Nach schweren Ermüdungserscheinungen bei Jakob mussten Danny und Talon zurück laufen um ihn mit Gepäck die letzten Meter bis zur Burgruine hoch zu schleppen. Nachdem wir den Ausblick von der Ruine in die umliegende Landschaft genossen hatten, haben beschlossen „Hinterm Berg steht ein Zwerg“ zu spielen. Auch die vielen Touristen konnten uns nicht daran hindern wie verrückte durch die Burg zu rennen. Als es dunkel wurde und alle Touristen weg waren, sammelten wir Feuerholz um ein schönes Kochfeuer zu machen. Während des Kochens war ein wunderschöner Sonnenuntergang, weswegen wir das Kochen unterbrachen um Bilder zu machen. Als endlich Bilder gemacht waren, widmeten wir uns wieder unserem Essen, es gab Spaghetti Bolognese. Nach dem Essen haben wir unseren Schlafplatz gerichtet und dann aus unserem Buch vorgelesen. Währen des Vorlesens gab es noch einen kleinen Unfall mit der Kerze und als wir gerade in unsere Schlafsäcke gekrochen waren kamen noch ein paar Leute, die die Burg bei Nacht betrachten wollten. Danach war dann endlich Ruhe und wir konnten schlafen.

Tag 5:

Nach einem erholsamen Ruhetag wachten wir am nächsten Morgen sehr entspannt auf. Wir machten uns auf den Weg nach Bundenthal und von dort aus Richtung Nothweiler. Auf dem Weg dorthin verließen Jakob dann die Kräfte, sodass wir eine Pause einlegen mussten. Währen unserer Pause trafen wir einen älteren Mann der mit seinem Fahrrad und einem Bier unterwegs war. Als wir uns entschieden weiter zu laufen begleitete uns der Mann noch ein Stück, doch dann trennten sich unsere Wege. Als wir in Nothweiler ankamen machten wir ersteimal Mittag um uns für den Weg auf die Burg zu stärken.   Allerdings half das bei Jakob nicht sehr viel, weil er sich immer noch entkräftet fühlte und nach Hause wollte. So kam es, dass Talon mit Jakobs Mutter telefonierte, die ihn dann abholen würde. Allerdings musste Jakob sich davor noch die Burg hoch quälen, da wir ihn nicht alleine unten warten lassen wollten. Nachdem wir unsere Rucksäcke abgestellt hatten und die Burg besichtigt war, gingen Talon und Daniel mit Jakob runter ins Dorf, um auf seine Mutter zu warten. Die Wartezeit wurde im Dorfbrunnen verbracht, sehr zum Leidwesen der Dorfbewohner. Währenddessen verbrachten Manni und Danny die Zeit damit, unsere Rucksäcke auf die Burg zu tragen und Feuerholz zu sammeln. Als Jakob sicher im Auto untergebracht war, begaben wir uns mit aufgefüllten Wasserflaschen auf den steilen und langen Weg hoch zur Burg. Zum Glück hatten die anderen schon begonnen zu kochen und wir konnten schnell essen. Die Reste entsorgte Talon an die anderen Burgbewohner. Anschließend machten wir noch ein großes Feuer und eine Singerunde. Plötzlich schüttete Danny dem armen Daniel eine Tasse Tee über den Kopf und schrie: „peanoc!“ So war es also geschehen, dass Daniel ab jetzt peanoc heißt. Unglücklicherweise floss aller Tee in peanocs Unterhose, weswegen alles Holz auf das Feuer geschmissen wurde, sodass die Unterhose trockenen konnte. Nachdem die Unterhose trocken war, verkrochen sich alle in ihre Schlafsäcke und gingen schlafen.

Tag 9:

Nach einer seeeehr durchregneten Nacht am Fluss, in der wir feststellen mussten, dass unsere Kohtenplanen den Wassermassen nicht langfristig standhalten konnten, starteten wir in unseren letzten Wandertag. Während dem Müslifrühstück ließen wir alles etwas antrocknen, packten dann das klamme Zeug ein und begaben uns auf die laaange Reise nach Dahn. Nachdem wir uns im nächsten Örtchen an einem Mülleimer des Mülles entledigt hatten, nahmen wir den schnellsten Weg: die Landstraße. Da wir nicht sonderlich motiviert waren, den langen Weg zu Fuß zurückzulegen, versuchten wir unser Glück per Anhalter. Manni sollte mit Danny trampen, talon mit peanoc. Letztere legten einen Zahn zu, damit die Gruppe nicht gleich ganz so groß wirkte. Als Manni und Danny eine kleine Pause einlegten, hielt aber glücklicherweise ein VW-Bus und sammelte sie ein. Erst wollten sie hupend an den anderen beiden vorbeigefahren werden, aber dann packte sie doch das Mitleid und so landeten doch wieder alle im selben Auto. Rausgeworfen wurden wir in Dahn an einem Supermarkt, den wir gleich für die letzten Essen plünderten. Die erste Ladung, Joghurt und frische Teilchen vom Bäcker, wurde auch prompt hinter dem Laden an einem kleinen Bach vernichtet. Dann ging es los, einmal quer durch Dahn, zu unserem letzten Ziel: Burg Neudahn. Und wie stets stand sie hoch oben auf einem Berg, also wurde wieder durch den Wald gekraxelt. Danny ging der Rest mal wieder auf den Keks weshalb er sich ans Ende der Gruppe begab.

Als wir die Burg endlich erblicken durften kam der Schock. Da wehte eine Pfadi-Fahne. Zugehörige Pfadis hatten sich schon im obersten Stock häuslich eingerichtet, weshalb wir uns ganz sneaky durch ein recht hoch gelegenes Fenster in die tieferen Stockwerke schmuggelten. Während talon und Danny den Berg zu einem Campingplatz hinabstiegen um Wasser zu holen, schafften peanoc und Manni die Rucksäcke per Seil durch das Fenster. Als alle wieder vor Ort waren gings ans Holz holen, welches wir, mit allem Seil das wir bei uns hatten, an der Burgmauer senkrecht nach oben hochzogen. Feuer wurde direkt unterm Fenster gemacht, damit der Rauch gut abziehen konnte. Blöderweise war der Wind gegen uns, weshalb wir die ganze Ebene dezent einräucherten. Dennoch gelangen die Käse-Bratkartoffeln mit Speck, die wir hungrig oben bei den anderen Pfadis verzehrten. Diese luden uns für später zu einer Singerunde ein, was wir dankend annahmen. Witziger Weise hatten sie aber keine Gitarre dabei, weshalb Danny alle bespaßen durfte. Dennoch wurde es ein spaßiger Abend, wir fanden heraus, dass sie vom VCP (Verein Christlicher PfadfinderInnen) waren und teils aus Leipzig kamen. Aber irgendwas schlug dann auf die Stimmung der Gruppe, wir rätseln bis heute darüber, weshalb wir uns zeitig in die tiefere Ebene verabschiedeten. peanoc ließ es sich nicht nehmen, ihnen auf sächsisch gute Nacht zu wünschen, weshalb wir uns mit einem Grinsen in die Schlafsäcke mümmelten.